Schulden der Eigenbetriebe steigen moderat um 0,7 %
Wie das Statistische Landesamt im Rahmen der Schuldenstatistik feststellt, waren die Kernhaushalte der Gemeinden und Gemeindeverbände (Gv.) Baden-Württembergs zum Stichtag 31.12.2018 insgesamt mit rund 5 922 Millionen (Mill.) Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet.1 Das sind rund 100 Mill. Euro Schulden weniger als ein Jahr zuvor (−1,6 %). Je Einwohner beliefen sich die Schulden der kommunalen Kernhaushalte Ende 2018 somit auf durchschnittlich 536 Euro.
Die Gemeinden/Gv. Baden-Württembergs waren beim nichtöffentlichen Bereich ausschließlich mit Krediten sowie Kassenkrediten verschuldet. Wertpapierschulden bestanden nicht. Die Kassenkredite (Kredite zur Liquiditätssicherung) spielten mit einer Höhe von gut 238 Mill. Euro bzw. einem Anteil von 4,0 % an den Schulden, wie in den Vorjahren, insgesamt allerdings lediglich eine untergeordnete Rolle.
Die kreisangehörigen Gemeinden wiesen in ihren Kernhaushalten Schulden in Höhe von zusammen rund 3 382 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich auf. Dies bedeutet einen Rückgang von rund 50 Mill. Euro im Vergleich zum Vorjahr (−1,5 %). Die Schulden der Stadtkreise (Kernhaushalte) beliefen sich auf insgesamt rund 1 423 Mill. Euro und lagen damit um rund 68 Mill. Euro über dem Vorjahreswert (+5,0 %). Die Landkreise (Kernhaushalte) waren Ende 2018 mit insgesamt gut 1 117 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet. Das sind rund 116 Mill. Euro weniger als im Vorjahr (−9,4 %).
Die rechtlich unselbstständigen Eigenbetriebe der Gemeinden/Gv. waren zum Stichtag 31.12.2018 mit rund 6 798 Mill. Euro beim nichtöffentlichen Bereich verschuldet und damit um 49 Mill. Euro mehr als ein Jahr zuvor (+0,7 %).